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Bald nur noch Luftpost?
14. Juni 2016 | Briefkästen könnten bald unnötig werden, denn immer mehr Unternehmen testen die Paket- und Briefzustellung per Drohne. Bereits seit mehreren Jahren beobachten beispielsweise Konzerne wie DHL oder Amazon die Fluggeräte in Aktion, doch die Zukunftschancen des Lieferservices aus der Luft werden auch kritisch gesehen.
DHL als Vorreiter
Langsam aber sicher herrscht Platzmangel im Luftraum, denn immer mehr Drohnen finden sich in luftiger Höhe wieder. Eigene Fotos und Videos aus der Vogelperspektive entwickeln sich zunehmend zum Trend, doch auch einige Unternehmen finden Drohnen und deren Möglichkeiten interessant. Das Unternehmen Deutsche Post DHL arbeitet nach eigenen Angaben als erster Paketdienstleister weltweit daran, die Geräte in den üblichen Betriebsalltag zu integrieren. Hierzu liefen erst Anfang diesen Jahres Versuche in der oberbayerischen Gemeinde Reit im Winkl, deren Ergebnisse in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen ausgewertet werden.
Nicht für jeden Einsatz geeignet
Doch macht der Einsatz von Drohnen immer Sinn? Das könnte vom Inhalt abhängig sein. Laut einer Studie des Digitalverbandes bitkom würde es jeder vierte Befragte begrüßen, eine Drohne für die Medikamentenlieferung in Anspruch nehmen zu können. Dies befürworten auch die Gewerkschafter von Verdi. „Dass Drohnen gegebenenfalls für den Transport von dringlichen Waren in schwer zugängliche oder entlegene Gebiete punktuell genutzt werden können, erscheint durchaus sinnvoll“, erklärt Pressesprecherin Eva Völpel. „Als Vehikel einer regelmäßigen oder auch flächendeckenden Paketversorgung sehen wir den Einsatz von Drohnen jedoch nicht.“
Hürden für den gewerblichen Gebrauch
Dass Drohnen in Zukunft jegliche Transportarbeit erledigen, scheint aus vielerlei Gründen wenig plausibel. Zum einen muss für die gewerbliche Nutzung eines solchen Flugobjekts eine Aufstiegsgenehmigung vom Luftfahrtbundesamt des jeweiligen Bundeslandes eingeholt werden. Für eine nationale Auslieferung von Paketen und Bestellungen müsste demnach jeder Einsatzort abgedeckt sein – nach spätestens zwei Jahren gilt es, die Zulassungen zu erneuern, wie die Bezirksregierung Düsseldorf verkündet. Zum anderen schwingt mit der Nutzung von Drohnen ein gewisses Unfallrisiko mit, das auch zu Lande besteht. Das Überfliegen großer Menschenmassen, Unfallorte, Flugplätze oder Einsatzgebiete der Polizei ist laut Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur bei privater Nutzung bereits verboten, sodass dies auch auf die Transport-Drohnen zutreffen müsste.
Keine Drohnen in Sicht
Obwohl fraglich ist, in wie weit Drohnen für die Auslieferung von Paketen und Briefen eingesetzt werden können, testen DHL, Amazon und Co. deren Potenzial. Bereits in wenigen Jahren wollen sie von der Technik profitieren, doch bislang mangelt es an einer Vielzahl von behördlichen Zulassungen und fehlenden Regelungen. Demnach steht ein dauerhafter Einsatz der Drohnen im Liefer- und Paketdienst wohl vorerst nicht bevor, was vor allem die Mitarbeiter aus Fleisch und Blut freuen dürfte.
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