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Fakten zur EM
Kurioses und Faszinierendes zur Fußball-Europameisterschaft
16. Juni 2024 | Die Fußball-Europameisterschaft zieht Millionen von Zuschauern in ihren Bann und bietet neben spektakulärem Sport auch jede Menge interessante Geschichten und Anekdoten. Hier sind einige der faszinierendsten Fakten über das Turnier, die Spieler und die Teams, die das Herz jedes Fußballfans höher schlagen lassen.
Island, der rekordverdächtige Underdog: Bei der EM 2016 stellte Island einen bemerkenswerten Rekord auf. Mit einer Bevölkerung von nur etwa 330.000 Menschen wurde es die kleinste Nation, die jemals an einer Europameisterschaft teilgenommen hat. Ihre beeindruckende Leistung, England im Achtelfinale zu besiegen, bleibt unvergessen. Beeindruckend übrigens auch die Treue der Fans: Etwa 10 Prozent der gesamten Bevölkerung reiste während dieser EM nach Frankreich!
Der schnellste Treffer: Der russische Spieler Dmitri Kirichenko hält den Rekord für das schnellste Tor in der Geschichte der EM. Er erzielte 2004 gegen Griechenland nach nur 67 Sekunden einen Treffer.
Der berühmte Panenka-Elfmeter: Einer der kühnsten Momente der EM-Geschichte ereignete sich 1976, als Antonín Panenka im Finale gegen Deutschland den Siegestreffer mit einem langsamen, frechen Lupfer vom Elfmeterpunkt erzielte, nachdem er den Torwart in die Irre geführt hatte. Dieser Trick ist heute als „Panenka“ bekannt und wird von Spielern weltweit nachgeahmt.
Ein tierischer Fußballfan: Während eines EM-Qualifikationsspiels zwischen Finnland und Belgien im Jahr 2007 kam es zu einer Spielunterbrechung. Grund dafür war eine große Eule, die erst auf dem Spielfeld und dann auf der belgischen Torlatte landete. Die Zuschauer im Stadion waren von diesem tierischen Auftritt begeistert und riefen laut das finnische Wort für Eule, „Huuhkajat“. Seit diesem Vorfall trägt die finnische Nationalmannschaft diesen Spitznamen – auch deshalb, weil kurze Zeit nach dem Verschwinden der Eule das erste finnische Tor fiel.
Der älteste Torschütze: Der älteste Torschütze bei einer EM-Endrunde ist Ivica Vastic aus Österreich, der 2008 im Alter von 38 Jahren und 257 Tagen gegen Polen traf – das einzige österreichische Tor dieser EM. Ein Moment, der beweist, dass im Fußball Erfahrung manchmal genauso entscheidend sein kann wie jugendliche Energie.
Rekord-Finalteilnehmer: Deutschland hat neben Spanien nicht nur die meisten Siege (3) bei Europameisterschaften, sondern auch – zusammen mit Russland – die meisten Finalniederlagen (3) zu verzeichnen.
Zeitenwandel: Die EM 1960, die erste ihrer Art, hatte lediglich vier Teilnehmer. Heutzutage kämpfen 24 Teams um den begehrten Titel. Diese Expansion zeigt, wie das Turnier mit der wachsenden Fußballbegeisterung in Europa Schritt gehalten hat. Damals hieß die EM übrigens noch „Europapokal der Nationen“.
Sehschwäche auf dem Platz: Der dänische Nationalspieler Thomas Delaney ist farbenblind und hat eine Rot-Grün-Sehschwäche. Das bedeutet, dass er die Farben Rot und Grün nicht sehen und unterscheiden kann. Die dänische Mannschaft spielt in roten Trikots, sodass es in einem Spiel gegen Mexiko (grüne Trikots) schon einmal vorkam, dass Delaney einen Mitspieler mit einem Gegenspieler verwechselte.
Die Geschichte der Trophäe: Die Trophäe der Europameisterschaft, der Henri Delaunay-Pokal, wurde nach dem ersten Generalsekretär der UEFA benannt, der die Idee für ein europäisches Nationenturnier hatte. Interessanterweise wurde die Trophäe 2008 vergrößert, da sie im Vergleich zu anderen großen Sportpokalen als zu klein empfunden wurde.