Servicethemen, Partnerfirmenvorstellungen & Berichte
Wir möchten Sie rundum informieren und veröffentlichen auf dieser Seite wissenswerte Berichte und Interviews in den Themenbereichen Gesundheit, Finanzen, Haus & Garten, Mode und Beauty sowie Berichte rund um den öffentlichen Dienst. Zudem stellen wir Ihnen einige ausgewählte Partner in Partnerfirmenporträts vor.
Ein Ehrenamt fordert und fördert auf viele Arten
15. September 2017 | Stolze 31 Millionen Deutsche engagierten sich im vergangenen Jahr ehrenamtlich. Vor allem Senioren suchen nach der Erwerbstätigkeit eine Möglichkeit, um ihr Wissen weiterhin einbringen zu können. Das belegen 12.000 Mitglieder im Senior Experten Services (SES), der Stiftung der Deutschen Wissenschaft für internationale Zusammenarbeit.
Einsatz für das In- und Ausland
„Unsere Experten wollen noch etwas bewegen und ihr Wissen weitergeben“, erklärt Dr. Heike Nasdala, Pressesprecherin des SES. In Entwicklungs- und Schwellenländern unterstützen sie kleine und mittlere Unternehmen, öffentliche Institutionen und Verwaltungen sowie Einrichtungen der Schul- und Berufsausbildung. Auch Auszubildende in Deutschland profitieren: Jeder Azubi, der Unterstützung wünscht, bekommt einen persönlichen SES-Begleiter.
Beispiele aus der Praxis
Ruth Maria Wissmann ist Mitglied beim SES und unterstützt die Initiative VerA (Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen). Die Pensionärin hilft jungen Menschen bei Problemen in der Berufsschule, im Ausbildungsbetrieb und im privaten Umfeld. Die nötige Qualifikation nimmt sie aus ihrer siebenjährigen Erfahrung als Leiterin der Arbeitsagentur Coburg. „Als Beamtin des höheren Dienstes kenne ich die Regelungen zur beruflichen Bildung“, so Wissmann. Dies helfe den jungen Menschen, Orientierung zu finden. Jährlich wird dieses Angebot von mehr als 3.500 Berufseinsteigern angenommen.
Wo die Not am größten ist
Auch im Ausland engagiert sich die 73-Jährige, genau wie zwei weitere SES-Mitstreiter: Johannes Wiedemann und Dr. Wolfgang Benkel. Als ehemaliger stellvertretender Betriebsleiter im Öffentlichen Nahverkehr hilft Wiedemann heute beispielsweise in Albanien bei der Organisation der Müllentsorgung oder unterstützt bei Bauvorhaben. „Ein Ehrenamt bedeutet, gefordert zu sein. Man lernt immer wieder etwas Neues. Das bringt einen selbst weiter, denn man bleibt auch für Unbekanntes offen“, so der Familienvater. Eine Erfahrung, die er mit Dr. Benkel teilt. Der ehemalige Regionalarzt im Ausland im Auswärtigen Amt lehrt medizinischen Mitarbeitern unter anderem in Liberia und Botswana die moderne Ultraschalldiagnostik. Durch die Unterstützung des Fachmanns konnte in Nepal ein nationales Ausbildungszentrum für die medizinische Ultraschalldiagnostik aufgebaut werden. „Eines der größten Probleme ist die völlig fehlende staatliche Unterstützung der Länder im Gesundheitssystem. Daher ist es wichtig, dass wir unser Wissen nicht für uns behalten“, so Benkel.
Es wird für alles gesorgt
„Hilfe zur Selbsthilfe“ lautet das Motto des SES. Damit möglichst viele Experten ihr Können im Ruhestand gewinnbringend einsetzen, kümmert sich die Stiftung um folgende Rahmenbedingungen:
Prüfung des Projekts vom Fachbereichs- sowie Projektleiter
Auswahl eines geeigneten Experten
Vorbereitung auf den Einsatz
Feinabstimmung mit dem Auftraggeber
vertragliche und organisatorische Belange
Koordination der Reise zum Einsatzort und zurück
Vorbereitungsseminar zur Klärung aller offenen Fragen
Beschaffung eines Visums
Versicherung (Unfall, Krankheit, Haftpflicht, Reisegepäck)
Mehr Informationen unter: www.ses-bonn.de
Weitere Freiwilligenzentren der Caritas finden Sie hier :
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