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So wird die Biotonne richtig befüllt
12. Juli 2017 | Blau, gelb, schwarz, braun, grün oder schwarz mit grünem Deckel – vor den deutschen Haustüren findet sich eine bunte Palette an Mülltonnen wieder. Besonders beim Biogut, dem Material, das über die Biotonne entsorgt wird, herrscht oft Verwirrung: Was gehört wirklich dazu? BSW hat sich beim Entsorgungsverband Saar (EVS) erkundigt.
Biogut: So wird es richtig gemacht
Dürfen Fleischreste in der Biotonne entsorgt werden? Sind Zitrusfrüchte besser im Restabfall aufgehoben? Und ist altes Brot in der Biotonne erlaubt? Um die Frage, was wirklich in die Biotonne gehört, kreisen viele Halbwahrheiten. Der Entsorgungsverband Saar kennt die Fakten:
Das gehört in die Biotonne
Eierschalen
Kaffeefilter
Laub und Unkraut
Obst- und Gemüseabfälle
Rasen- und Strauchschnitt (zerkleinert)
Schnittblumen
Teebeutel
Auch Fleisch- und Fischabfälle können darin entsorgt werden – allerdings sollte es bis zur Abholung der Tonne nicht mehr allzu lange dauern, da sich sonst schnell Madenbefall einstellt. Die Reste am besten in einfaches Zeitungspapier einwickeln, damit sie möglichst lange trocken bleiben.
Sogar im Streitfall Zitrusfrüchte und Naturrinde vom Käse gibt es Entwarnung: Sie dürfen ruhigen Gewissens in die Biotonne wandern, wie das Umweltbundesamt klarstellt. Jedoch verbergen sich in den Biotonnen auch immer wieder Stoffe, die falsch entsorgt wurden: „In der Verwertungsanlage finden sich oft Folientüten und sonstige Kunststoff- und Verbundverpackungen, Dosen aus Metall, Flaschen, Gläser, Blumentöpfe, aber auch schon mal Rigips-Platten oder Schuhe“, so Marianne Lehmann, Leiterin der Stabsstelle Kommunikation beim Entsorgungsverband Saar.
Allrounder aus Garten und Küche
Die getrennte Sammlung biogener Abfälle begann in Deutschland bereits 1985, doch erst seit zwei Jahren besteht eine verpflichtende Umsetzung durch die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger. „Der EVS wirbt nachdrücklich für die Nutzung der Biotonne, um das dort enthaltene wertvolle Material zur Herstellung von Kompost und zur Energieerzeugung nutzen zu können“, so Lehmann. Aktuell befinden sich im Entsorgungsgebiet des EVS rund 110.000 Biotonnen, deren Inhalt ab 2021 in einem neuen Biomasse-Zentrum zu Qualitätskompost verarbeitet und zur Energiegewinnung genutzt wird.
Tipps vom EVS zur Nutzung der Biotonne
Keine Plastiktüten – auch keine als kompostierbar gekennzeichneten –verwenden (auch Letztere verrotten zu langsam und sind zudem von „normalen“ Plastiktüten optisch nicht zu unterscheiden)
Biogut in Zeitungspapier einwickeln
Boden der Tonne mit Zeitungspapier auslegen (saugt die Feuchtigkeit auf)
Grasschnitt erst trocknen lassen
Schattiger Platz im Sommer
Frostgeschützter Raum im Winter
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